Schnellwachsende, trockenheitsresistente Schattenspender

Unsere besten Tipps für den Garten der Zukunft

Wachstumsgeschwindigkeit, Robustheit gegenüber Trockenheit und die Fähigkeit, den Garten ausreichend zu beschatten: Diese Aspekte sind entscheidend, um eine nachhaltige und ästhetische Lösung für die zunehmend heißen Sommer zu finden. Unsere Experten haben einige Baumarten zusammengestellt, die genau diese Anforderungen erfüllen. 

Die großen schnellwachsenden Schattenspender

Beginnen wir mit den Giganten unter den Bäumen, die nicht nur Schatten, sondern auch eine rasche Begrünung des Gartens bieten. Wer schnell Ergebnisse sehen will, greift zu diesen Sorten:

  • Blauglockenbaum (Paulownia fortunei ‚Fast Blue‘): Dieser Baum wächst mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit und schenkt sehr rasch den gewünschten Schatten. Sein enormer Wasserbedarf in der Jugendphase könnte jedoch einige Gärtner abschrecken. Doch einmal etabliert, ist er relativ trockenheitsresistent. Seine imposanten Blätter spenden großzügigen Schatten, aber die Baumkrone ist anfällig für Sturmschäden.
  • Stachellose Robinie (Robinia pseudocacacia ‚Unifoliola‘): Diese Robinienart wächst schnell und trotzt selbst heißen, trockenen Sommern. Ihre schirmartige Krone spendet reichlich Schatten, doch Achtung: Ihre Wurzeln breiten sich stark aus und können zu einem Problem für benachbarte Pflanzen werden.
  • Gefülltblühende Kirsche (Prunus avium ‚Plena‘): Mit ihren gefüllten, wunderschönen weißen Blüten im Frühling und der dichten Belaubung im Sommer ist sie eine dekorative Bereicherung. Im Vergleich zu anderen Bäumen auf dieser Liste wächst sie etwas langsamer, ist aber dafür im Sommer ein schattenspendendes Highlight.
  • Geweihbaum (Gymnocladus dioicus): Seine skurrile Aststruktur ist er ein echter Hingucker. De Gweihbaum ist sehr Robustheit gegenüber Trockenheit. Er wächst schnell und entwickelt eine ausladende Krone, die an heißen Tagen wohltuenden Schatten bietet. Doch wer ihn wählt, muss sich auf spezielle Pflege einstellen.

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Mittelschnell und pflegeleicht: Geduld zahlt sich aus

Für Gärtner, die etwas mehr Zeit haben und keine Riesen im Garten wünschen, bieten mittelschnell wachsende kleine bzw. mittelgroße Bäume eine gute Alternative. Sie benötigen weniger Pflege, und sind attraktive Schattenspender.

  • Fransenbaum (Chionanthus retusus): Der China-Schneeflockenstrauch oder Fransenbaum ist ein eleganter Vertreter der mittleren Größe. Sein langsames Wachstum macht ihn zu einer langfristigen Investition, doch seine weißen Blüten und die dichte Krone sind den Aufwand wert. Besonders in kleinen Gärten ist er ein Schmuckstück, das Geduld belohnt.
  • Zierapfel ‚Evereste‘ (Malus ‚Evereste‘): Mit seinem attraktiven Fruchtschmuck und der ansehnlichen Krone ist dieser Baum nicht nur dekorativ, sondern auch funktional. Er benötigt zwar etwas Zeit, um seine volle Größe zu erreichen, aber als schattenspendender Akzent für mittlere Gärten ist er ideal.
  • Hainbuche (Carpinus betulus): Die Hainbuche ist für viele Gärtner die erste Wahl, wenn es um eine vielseitige, robuste und anpassungsfähige Baumart geht. Ihr dichtes Laub bietet guten Schutz vor der Sonne, und obwohl sie langsamer wächst, überzeugt sie durch ihre Langlebigkeit und geringe Ansprüche.
  • Krimlinde (Tilia europaea ‚Euchlora‘): Wer sich etwas Zeit lässt, wird mit einer wunderschönen, dichten Krone und hervorragendem Schatten belohnt. Ihr langsameres Wachstum erfordert etwas Geduld, aber ihre Trockenheitsresistenz und Pflegeleichtigkeit machen sie zu einer ausgezeichneten Wahl für mittelgroße Gärten.

Immergrüne Optionen – Schatten das ganze Jahr über

Für Gärtner, die ganzjährig Grün und Schatten bevorzugen, sind immergrüne Bäume eine Überlegung wert. Diese beiden Optionen bieten Schutz vor Sonne und behalten ihre Nadeln selbst in den kältesten Monaten:

  • Schwarzföhre (Pinus nigra austriaca): Robust, pflegeleicht und beeindruckend in ihrer Größe – die Schwarzföhre ist eine der besten Optionen für trockene Standorte. Sie ist ein Klassiker in der Landschaftsgestaltung und bietet nicht nur Schatten, sondern auch Schutz vor Wind.
  • Weißföhre (Pinus sylvestris): Diese Föhre ist nicht nur trockenheitsresistent, sondern auch winterhart. Ihre nadelartige Struktur bietet das ganze Jahr über Sichtschutz und Schatten, auch wenn ihre Krone nicht ganz so dicht wie bei Laubbäumen ist.

Fazit

Jeder dieser Bäume hat seine Stärken und Schwächen. Schnellwachsende Bäume wie der Blauglockenbaum oder die Robinie bringen in kurzer Zeit Schatten, verlangen aber oft intensive Pflege. Langsamer wachsende Varianten wie die Hainbuche sind pflegeleichter, brauchen aber länger, um ihren vollen Nutzen zu entfalten. Immergrüne Bäume bieten das ganze Jahr über Schutz, sind jedoch weniger effektiv in der schnellen Schattenspendung. Welcher Baum am besten passt, hängt also von den individuellen Bedürfnissen und der Geduld des Gärtners ab.

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