Rosenschnitt

Die Technik des Rosenschnitts will gelernt sein!

Das Schneiden der Rosen hat in erster Linie zum Ziel, die Gesundheit, die reiche Blüte und die Vitalität der Pflanze zu erhalten. Aufgrund der verschiedenen Wuchsgruppen (z.B. Strauch-, Kletter- oder Edelrose) erRosenschnittfordert die jeweilige Rosenart auch spezielle Rosenschnitt Methoden.

Kräftige, gesunde, junge Triebe bringen in der Regel die meisten und schönsten Blüten hervor. Darum sollte älteres Holz regelmäßig entfernt werden, um neuen Durchtrieb zu fördern. Gleichzeitig sollte man auch Rosen richtig düngen.

Es empfiehlt sich, im Herbst einen leichten Fasson-Schnitt durchzuführen, um eventuell abstehende Triebe vor Schneebruch zu bewahren. Der eigentliche Rosenschnitt erfolgt im Frühjahr vor dem Austrieb admin_preview_bg=“][/av_button_big]

Wuchs Strauchrosen

Meist aufrecht oder breitrund und buschig wachsend werden Strauchrosen als blühende Solitärsträucher gepflanzt.

Strauchrosen Schnitt:

Die Haupttriebe der modernen, öfter blühenden Strauchrosen werden um ca. 1/3 eingekürzt, Seitentriebe ca. um die Hälfte. Ein bis drei der ältesten Triebe werden von unten her ausgeschnitten, um so frischen, jungen Durchtrieb von unten anzuregen bzw. um den Strauch auszulichten. Um den geschlossenen Wuchs zu bewahren, sowie zur Förderung der Blütenbildung empfiehlt es sich, einen Teil der Triebe zu entspitzen.

Bei alten, sommerblühenden Rosensorten kann der Rückschnitt etwas schwächer ausfallen. Auf einen Auslichtungsschnitt sollte trotzdem nicht verzichtet werden. Ein leichter Rückschnitt direkt nach der Blüte kann bei manchen Sorten eine leichte Nachblüte zur Folge haben.

Edelrosen Wuchs:

Der vorwiegend aufrechte Wuchs der Edelrosen (Teehybriden) lässt häufig dichttriebige Rosenbüsche entstehen.

Edel- Rosenschnitt :

Durch Entfernen einzelner Triebe müssen diese Rosenstöcke ausgelichtet werden, um der Pflanze mehr Licht und Luft zukommen zu lassen. Weiters sind sehr dünne bzw. kranke oder abgestorbene Triebe zu entfernen. Auch nach innen gerichtete oder sich kreuzende Triebe werden ausgeschnitten, daraufhin auch die nach außen gerichteten Knospen.
Die verbleibenden starken und gesunden Triebe werden auf ca. 20 cm zurückgeschnitten.

Beetrosen Wuchs:

Beetrosen zeichnen sich durch buschigen, oft rundlichen Wuchs und Blüten aus, die in Büscheln beisammen stehen. Meist werden sie in Gruppen oder auch flächig gepflanzt.

Schnitt Beetrosen:

Nach dem Entfernen von dicht stehenden, dünnen, kranken oder abgetrockneten Trieben sollte das verbleibende Holz auf ca. 40 cm zurückgeschnitten werden. So bleiben mehr Knospen erhalten, aus denen sich Blütentriebe entwickeln können.

Kletterosen Wuchs:

Die kräftigen Triebe der Kletter- oder auch Ramblerrosen beranken Mauern, Zäune, Rankgitter und Pergolen. Der sommerliche Blütenflor lässt sich so auf eine 3. Dimension erweitern.

Kletter – Rosenschnitt :

Hat man die Haupttriebe einmal dorthin gezogen, wo man sie haben möchte, werden die Seitentriebe im Frühjahr auf ca. 10 cm eingekürzt. Die verbleibenden Seitentriebe bringen neue Blütentriebe hervor. Weiters sollen abgetrocknete, verletzte oder zu dicht stehende Zweige ausgeschnitten werden. Ein Entfernen von älteren Haupttrieben im Abstand von 3 – 5 Jahren ermöglicht das Nachziehen junger, frischer Triebe. Die Blühfreudigkeit und Gesundheit bleiben erhalten.

Bei stärkerwüchsigen Ramblerrosen ist das laufende Auslichten der Pflanze bzw. das Einkürzen der Haupttriebe ratsam. Ramblerrosen können aufgrund ihrer starken Wuchskraft auch in lichte Kronen von Garten- und Obstbäumen gezogen werden.

Bodendeckerrosen Wuchs:

Bei den Bodendeckerrosen finden sich im Wesentlichen zwei verschiedene Wuchstypen. Die erste Gruppe wächst als buschige, rundliche oder breitbuschige Kleinstrauchrose, die sich durch ihren dichten Wuchs für das Abdecken von Flächen eignet und zumeist in Gruppen oder flächig gepflanzt wird.

Die zweite Gruppe breitet sich mit langen, biegsamen oder bogig überhängenden Trieben aus.

Schnitt Bodendeckerrosen:

Die buschigen Kleinstrauchrosen benötigen nur einen leichten Rück- bzw. Auslichtungsschnitt. Die flach wachsenden Bodendeckerrosen vertragen bei Bedarf auch kräftigeren Rückschnitt. Auch ein Einkürzen der Triebe ist jederzeit möglich.

Englische Rosen Wuchs:

Meist buschig-strauchig wachsend (Ausnahme Kletterrosen) bilden Englische Rosen geschlossene, dichte Bestände.

Schnitt Englische Rosen:

Hier werden im Frühling vor dem Blattaustrieb eventuell vertrocknete Triebspitzen eingekürzt und die Pflanze als ganzes etwas fassoniert. Gegebenenfalls entfernt man im Abstand von 3 bis 4 Jahren ältere, stärkere Triebe von unten her, um neuen Durchtrieb zu fördern.